FRANKFURT (dpa-AFX) - Sorgen um die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr haben am Dienstag die jüngste Erholung der Aktien von Pfeiffer Vacuum ausgebremst. Der Vakuumpumpen-Hersteller hatte zwar dank guter Geschäfte einen Rekordumsatz erzielt, doch Analysten sehen Fragezeichen hinter der künftigen Margenentwicklung.
Die Papiere von Pfeiffer Vacuum sackten am Mittag um 5,7 Prozent auf 145,60 Euro ab. Damit zählten sie zu den schwächsten Werten im SDAX. Der Nebenwerteindex büßte zuletzt 1,5 Prozent ein.
Pfeiffer Vacuum profitierte zwar im abgelaufenen Quartal neben einer hohen Nachfrage auch von günstigen Wechselkurseffekten. Laut Analyst Armin Kremser von der DZ Bank lieferte das Zahlenwerk insgesamt aber keine wesentlichen Überraschungen. Der Experte erwartet weiterhin ein schwierigeres zweites Halbjahr, in dem sich die Lieferkettensituation für den Vakuumpumpen-Hersteller kaum entspannen dürfte. Daneben werde das Unternehmen die Kosteninflation nicht eins zu eins an seine Kunden weitergeben können.
Ähnlich äußerte sich Experte Martin Comtesse vom Analysehaus Jefferies. Die Ergebnisse hätten die Erwartungen zwar erfüllt und die Nachfrage sei ungebrochen, doch die Profitabilität lasse nach.
Wer indes als treuer Anleger bei Pfeiffer Vacuum noch den Absturz der Technologieaktien kurz nach der Jahrtausendwende miterlebt hat, für den erscheint der Kursrutsch am Dienstag wohl recht verkraftbar. Denn seinerzeit waren die Papiere des Vakuumpumpen-Herstellers noch deutlich weniger wert: Während die Anteilsscheine im Jahr 2000 und damit zum Höhepunkt des Hypes um die Tech-Unternehmen nur um die 50 Euro notierten, rutschten sie 2002 gar unter 16 Euro.
Doch nach dem Tief vor rund 20 Jahren ging es für die Aktien von Pfeiffer Vacuum Stück für Stück nach oben. 2011 wurde erstmals die Marke von 100 Euro geknackt und zehn Jahre später fiel die Schwelle von 200 Euro. Das Rekordhoch erklommen die Papiere im vergangenen November bei 226 Euro.
Seitdem aber konnten sich die Aktien nicht dem Abwärtssog am Gesamtmarkt entziehen. Die Papiere fielen bis Mitte Juli auf 134,60 Euro zurück und büßten somit vom historischen Höchststand gerechnet gut 40 Prozent ein. Die darauf folgende Kurserholung wurde nun unterbrochen.
Der Kursrutsch trübte derweil das charttechnische Bild der Papiere von Pfeiffer Vacuum weiter ein. Die Anteilsscheine rutschten am Dienstag unter die 21- und die 50-Tage-Durchschnittslinien, die den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend beschreiben. Auf lange Sicht bewegen sich die Aktien bereits seit Ende März unter der viel beachteten 200-Tage-Linie./la/gl/jha/
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